Geschichte unserer Institution

Die Initiative zum Bau eines Zentrums für Behinderte ging von den Verantwortlichen der Stiftung Schulheim Dielsdorf aus. Anfangs der 70er Jahre kam erstmals der Gedanke zur Schaffung eines neuen Heimes.

Erst 1973 stiess man auf den Architekten H. Hess, dessen Onkel das nötige Bauland zur Verfügung stellen konnte. Dieser Onkel war der ehemalige Landwirt Ernst Hess-Hobi.
Ernst Hess besass Bauland in einem praktisch unüberbauten, ebenen, dreieckigen Areal von insgesamt 34'000 m2, am Stadtrand von Zürich-Schwamendingen. Es war eine der letzten, grossen zusammenhängenden Bauzonen im Quartier. Anschliessend an das voll ausgebaute Hirzenbachquartier, ist es von diesem durch einen breiten Freihaltezonengürtel, in dem der Hirzenbach fliesst, getrennt. An die Südostgrenze schloss das Freihalteland des Sportgebietes Heerenschürli an. Nördlich wurde die dritte Seite des Areals durch die immissionsreiche Ueberlandstrasse, die Zubringerachse zum Glattzentrum und zur Nationalstrasse, begrenzt.

1975 war die Stiftung Altried Schwamendingen aus dem Zusammenschluss von drei um die Eingliederung von Behinderten bemühten Institutionen und dem Grundeigentümer Herr Ernst Hess-Hobi, hervorgegangen.

Die Gründer-Institutionen waren:

  • der Verein zur Förderung Behinderter Schwamendingen, der auf dem angrenzenden Areal an der Ueberlandstrasse 420 bereits eine Werkstätte und zwei kleine Wohnheime für 30 Behinderte führte
  • der Elternverein der Regionalgruppe Zürich
  • und die Stiftung Schulheim Dielsdorf.

Die Gründer-Institutionen machten in der Umgebung von Zürich mit der Hilfe von Pro Infirmis Zürich eine Bedürfnisabklärung für ein gemeinsames Eingliederungszentrum.

Aufgrund der Bedürfniserklärung, den baulichen Möglichkeiten und nicht zuletzt eines Konzepts für Schwerbehinderte, wurde ein Dauerwohnheim mit 90 Wohnplätzen geplant. Wobei hiervon die Hälfte der Plätze für Schwerbehinderte gedacht wurden. Weiter war eine geschützte Werkstätte mit 150 Arbeits- resp. Beschäftigungsplätzen vorgesehen. Neben dem Wohnheim und der geschützten Werkstätte sollte noch die Tagessonderschule für 50 Kinder «rechts der Limmat» entstehen. Es war geplant, dass diese Tagessonderschule mit dem Wohnheim und der Werkstatt kooperieren sollte.

1976 bis 1977 kam der grosse Schock der Redimensionierung. Trotz der ausgewiesenen Bedürfniszahlen, reduzierte uns das Bundesamt für Sozialversicherungen in Bern das Planungsvorhaben stark. Von 90 Wohnheimplätzen auf 60 Plätze sowie von 150 Arbeits- resp. Beschäftigungsplätzen auf 120 Plätze.

Am 25. Januar 1978 hat der Regierungsrat des Kantons Zürich das von uns nochmals überarbeitete Bauprojekt und Raumprogramm genehmigt. Weiter wurde von der Fürsorgedirektion eine Vorlage für den kantonalen Beitrag an den Kantonsrat vorbereitet.

Die Subventionsbehörden wünschten im Weiteren eine käufliche Übernahme des Grundstückes durch die Stiftung an Stelle des vorgesehenen Baurechtes. Dank der positiven Einstellung der Familie Hess zu unseren Bestrebungen ist es gelungen, auch dieses Ziel zu erreichen. Im Herbst 1978 konnte mit dem Landeigentümer, Herrn Ernst Hess, der Kauf des Grundstückes notariell beglaubigt werden.

Am 2. Oktober 1978 hat der Zürcher Kantonsrat die Kostenbeteiligung in der Höhe von 3,35 Mio. Franken ohne Gegenstimme genehmigt.

Anfang Januar 1979 erhielten wir vom Bundesamt für Sozialversicherung die Zusage des Beitrages von 50% der anrechenbaren Erstellungskosten.

Die Schenkung von 2,5 Mio. Franken von der Stiftung Schulheim Dielsdorf für den Neubau unseres Zentrums wurde definitiv vollzogen.

Mitte Januar 1979 wurde von den Architekten der detaillierte Kostenvoranschlag abgeliefert. Die budgetierten Kosten von ca. 14 Mio. Franken konnten eingehalten werden. Der Spatenstich und damit der offizielle Baubeginn erfolgte am 2. Mai 1979.

Ab März 1981 begann der Bezug der neuen Räumlichkeiten, der ein Jahr später abgeschlossen wurde.

Nach einer kurzen Phase der Überwindung einiger Startschwierigkeiten folgte ein stufenweiser Ausbau der Institution.

1984/85
Aussenwohngruppen Milchbuck
1986
Aussenwerkstatt Dübendorf
1988
Erweiterung Aussenwohngruppen
1990
Anbauten Wohnheim und Werkstatt: Ausbau der Therapie, Schreibbüro, neue Arbeits- und Beschäftigungsplätze
1992
Ferienzentrum Wannental in Gontenschwil/AG
1993
Aussenwohngruppen Heerenwiesen
2000
Wohnheim und Werkstatt Memphis
Auflösung der Aussenwerkstatt
2001
Aussenwohngruppen Kraftwerk
Reduktion Aussenwohngruppen Milchbuck
Altried 2: Wohnungen für selbstständiges Wohnen
2005
Altried 2: Wohnungen für selbstständiges Wohnen
2013
Erweiterung Zentrum Altried
Wohnheim Eterna mit Tagesstruktur, spezielle Strukturgruppen, grosser Therapiebereich, Ausbau der Gastronomie.
2015
Aufgabe Wohnungen Oerlikonerstrasse,
Ersatz und Erweiterung Integratives Wohnen in Zwick-Areal Wallisellen / Dübendorf.
2016
Eröffnung ZwiBack - Bistro, Beck und Hotel im Zwicky-Areal;
Mobile Einsatzgruppe Zwicky
2018
Standort Schanzacker (Zürichberg), Wohnen und Arbeiten für Frauen
2023
Aufgabe Wohnungen Heerenwiesen und Kraftwerk
Bezug Clusterwohnungen WESTHOF an der Zukunftsstrasse in Dübendorf
2024
Bezug Neubau Hauptsitz (Strukturgruppe, Tagesstätten, Produktion, Lager, Verwaltung)
In Planung
Projekt Wyna: Erweiterung Ferienzentrum Wannental, mit spezieller Infrastruktur für Menschen mit Autismus-Spektrum und hohem Struktur-bedarf.